Es ist geschafft! Nach nur 32 Tagen habe ich die Tour von München nach Verona erfolgreich beendet. Dabei bin ich wie geplant jeden Meter barfuß und ohne "Notschuhe" im Gepäck unterwegs gewesen. Das Wetter hat meist perfekt mitgespielt und so bin ich mit überwältigendem Bildmaterial wieder zu Hause angekommen. Besondere Höhepunkte waren die Überquerung des höchsten Dolomitengipfels, der 3342m hohen Marmolada (Punta Penia), sowie der Kontakt zu Menschen, die im Gebirge ihre Heimat haben wie die Sennerin der Gampesalm oder dem Künstler Egon Moroder, der mit seinen Ziegen und Hühnern seit vielen Sommern an einem einsamen traumhaften Platz hoch oben in den Dolomiten lebt und dort lediglich ein kleines Zelt als Behausung nutzt.
Gerade die Menschen waren es, die mir immer wieder Mut gemacht und mir Kraft gegeben haben, wenn es auf manchen steinigen Etappen doch mal sehr beschwerlich war. Zum Erfolg der Tour hat neben einer aufwändigen Routenplanung und vielen Trainingstouren auch die perfekte Funktionskleidung aus neuseeländischer Merinowolle von Icebreaker (www.icebreaker.com) und der wasserdichte Schutz für meine Fotoausrüstung, die die Spezialisten von Ortlieb (www.ortlieb.com) entwickelt haben beigetragen.
Erste Termine des neuen und erstmals digital produzierten Multivisionsvortrags sind für Januar 2010 geplant. Ich würde mich freuen, wenn wir uns dabei einmal wieder sehen. Termine werden Ende des Jahres auf www.martl-jung.de veröffentlicht.
Hier gibts erst einmal ein paar Bilder von der Tour:
Durch die Gleirschklamm geht es ins Karwendel
Diesen traumhaften Blick habe ich morgens an meinem Biwakplatz am Frau-Hitt-Sattel
Nachdem es in den Zillertaler Alpen etwas geregnet hat ziehe ich bei der Tiefrastenhütte das einzige mal auf der gesamten Tour meine Regenjacke an.
Am Mondsee auf der Lüsener Alm leben zwei Schwäne vor der Kulisse des Peitlerkofels.
Ich treffe auf den Künstler Egon Moroder, der seit vielen Sommern mit seinen Ziegen und Hühnern hoch oben in den Dolomiten lebt. Er hat sich mit einem kleinen Zelt einen traumhaften einsamen Platz ausgesucht.
Hoch über Corvara geht es hinauf.
Der Pisciadu-Klettersteig führt sportlich hinauf.
Viel Armkraft kosten die teils senkrechten Passagen dieses stark frequentierten Eisenwegs.
...der Sonne entgegen...
Kurz vor dem Ausstieg des Pisciadu-Klettersteigs fotografiere ich hinunter zu Michael Erhard von 3 Elements Media. An mehreren Tagen werde ich während der Tour von diesem Filmteam begleitet. Der Fernsehfilm wird voraussichtlich kommenden Winter auf www.servustv.at gezeigt.
Die Pisciadu-Hütte ist ein Traumplatz in den Dolomiten.
Dieser Hund ist auf dem Weg nach Venedig und trägt im Gegensatz zu mir Schuhe mit Vibram-Sohle, um sich im scharfkantigen Gestein wie hier auf dem Piz Boe zu schützen.
Bei Traumwetter geht es von der Pian di Fiacconi hinauf zur Marmolada. Der Aufstieg über den aufgeweichten Gletscher soll die angenehmste Etappe der gesamten Tour werden, an die ich mich in manchen Momenten gerne zurückerinnern werde.
Ich erreiche den höchsten Dolomitengipfel, die 3342m hohe Punta Penia in der Marmolada und mache noch ein paar Höhenmeter extra.
Über den Westgrat, die sogenannte "Himmelsleiter" geht es von der Marmolada hinunter.
In der Marmoladascharte hoffe ich, das Schlimmste hinter mir zu haben, doch weit gefehlt,...
..denn der Abstieg von der Marmoladascharte zum Rifugio Contrin führt durch steiles scharfkantiges Dolomitengeröll und sollte die schwierigste Etappe der Tour werden. Für 1700 Höhenmeter Abstieg benötige ich über 7 Stunden. Ich gehe "im 1.Gang mit angezogener Handbremse" das Geröllfeld hinunter.
Val Scura erreiche ich die Hochebene von Luserna.
(Copyright und Fotos: Martl Jung, Ralf R., Jens-Uwe Tiedtke und Christian Penning)