Gegen 7:00 Uhr kommen die ersten Gipfelstürmer zu uns rauf. Wir beenden schnell unsere schlafende Tätigkeit und packen zusammen. Unser nächstes Ziel ist der Herzogstand. Obwohl - als wir unser Tagesziel in weiter Ferne sehen, kommen uns leichte Zweifel ob der Machbarkeit am heutigen Tage. Es sollte sich aber herausstellen, daß unser Ziel nicht zu weit gesteckt war.
Mit jedem Tag bessert sich unsere Kondition und Leistungsfähigkeit und auch scheinbar weit entfernte Ziele lassen sich so immer einfacher erreichen. Zunächst geht es über einen Steig hinab. Schließlich ereichen wir eine Forststraße und vier Mädels inklusive männlicher Begleitung. Die fünf wollen, wie sich im Gespräch herausstellt, nach Venedig und nicht nach Verona. Wir für unseren Teil schlagen auf Grund dieser Tatsache eine andere Richtung ein. Wir erreichen die Achala-Alpe, die wir fälschlicherweise für die Klein-Hütte halten. Macht nichts, gehen wir halt einfach einen anderen Weg zurück. Und so kommen wir dann endlich an der Staffel-Alm an. Ab hier geht es hinab in ein Tal. Am Nachmittag, ich vergaß zu erwähnen: wir haben inzwischen erneut einen Berg bestiegen, kommen wir auf der Jocheralm an. Hier stärken wir uns und füllen unsere Kräfte auf. Ein steiler Abstieg erwartet uns. Es geht zur Kesselberg Straße hinab, die wir schließlich queren (sechs Meter Teer). Die steile Forststraße die jetzt folgt, hat es wahrlich in sich. Sehr steil geht es nun nach oben. Aber jede Straße hat mal ihr Ende und so landen wir am Abend als (fast) letzte Gäste in dem Berggasthof Herzogstand. Auch hier lassen wir uns flüssige Nahrung nicht entgehen. Zum Gipfelpavillon des Herzogstands ist es von hier aus für uns nur noch ein Katzensprung. Bald haben wir den Pavillon erreicht und in seinem innern richten wir unser nächstes Biwak ein - Gute Nacht!
Jens-Uwe Tiedtke
Freitag, 7. August 2009
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